Pinke Perlen und Schwarze Heels - Bärbel Muschiol / Rezension

30.09.2014 17:00

Pinke Perlen und Schwarze Heels -  Bärbel Muschiol

 

Prickelnde Erotik für Unterwegs

Pinke Perlen und Schwarze Heels ist ein weiterer Roman der lieben Bärbel Muschiol, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Liebhaber von ‚50 Shades of Grey‘, zu dem dieser Roman einige spannende Parallelen aufwirft und den ich auch verschlungen habe, werden die Geschichte um Hannah für die literarische Lust zwischendurch zu schätzen wissen. Es knistert ab der ersten Seite und bis zum letzten Blatt. Die Geschichte um die kürzlich von ihrem Freund verlassene Hannah, da dieser ihre Fantasien und Sehnsüchte nicht teilen konnte, führt einen charmant und abrupt in eine des gewöhnlichen Alltags etwas fernere Welt voll elektrisierender Erotik. Man wird durch die Protagonistin begleitend in diese für sie aufregende und spannende Welt eingeführt. Verruchte Partys, dunkle Geschäftsmänner, Sextoys und ganz viel Lust sowie die Entscheidung zwischen zwei Männern erwarten einen…Taucht selbst in diese Geschichte ein.

Bärbel hat wieder einmal großes Einfühlungsvermögen und starke Kenntnis in diesem Genre bewiesen und ihr angenehmer Schreibstil macht es dem Leser einfach, direkt ins Geschehen eingesogen zu werden und die Lust quasi ‚real‘ mitzuerleben. Es ist eine sehr lebhafte Geschichte, die durch viele literarisch erotische Bilder eine enorm anziehende Wirkung auf den Leser ausübt, derer man nicht entfliehen kann. Durch die Genre – Verwandtschaft zu ‚50 Shades of Grey‘ werden einige Ähnlichkeiten offen, wie ‚the inner goddess‘ und hier ‚das brave Mädchen‘, was ich persönlich sehr angenehm finde, da es dem ganzen Thema ein bisschen Witz und weiblichen Charme verleiht. Und sind wir doch mal ehrlich – wir haben alle diese beiden Seiten in uns. Das liebe und stets verhaltensbewusste Mädchen und dann die etwas dunklere Diva, die uns auch mal hilft in andere Bereiche zu entfliehen und Fantasien zu entfalten. Und genau dies wird mit ‚Pinke Perlen und schwarze Heels‘ sehr gut bedient. Lediglich das Ende kommt etwas abrupt, was aber denke ich Möglichkeiten für eine weitere Fortführung offenlegt, die ich definitiv lesen würde.

Ich liebe es, dass Bärbel immer Episoden in angenehmer Länge verfasst, die sich gut in eine Zugfahrt einbinden lassen. Für mich besonders erfrischend, denn ich muss jeden Morgen und Abend jeweils 1 ½ Stunden damit zurücklegen und ihre Geschichten helfen mir herunterzukommen, mal aus dem Alltag zu entfliehen und  einfach abzuschalten.

 

--- Jil Aimée